Test: D/A-Wandler/Vorstufe Wadia 321decoding computer
Fünf digitale Eingänge gibt's hier, d er analoge A b sch lu ss
kann p er X L R oder Cinch erfolgen
wird. So wie er da steht, erfreut er so
ziemlich jedes Auge: Die geschwun-
gene Form des Alugehäuses mit dem
schwarzen Glasdeckel wirkt sehr nobel
und modern, das Display in der M itte
zeigt Lautstärke und Abtastrate. Die
kann bis 192 kHz gehen, womit erst
einmal so gut wie jede digitale Quel-
le ausgereizt wird. Computer könnten
heutzutage zwar noch ein bisschen
mehr, doch angesichts der Marktre-
levanz von DXD- und DSD-Dateien
verschmerze ich das mal ganz gern.
W ichtiger sind mir da Stand der D in-
ge ganz andere Eigenschaften. Und
die sind zu hundert Prozent da drin.
Selbstredend gibt’s auch im 321 wie-
der die von Wadia bekannte Digi-
Master Upsampling & Filter-Tech-
nology mit 32 Bit und 192 kHz. Die
rechnet alle ankommenden Daten in
einem Signalprozessor hoch, entfernt
bei diesem Schritt gleich den angreich-
ten Signal-Jitter und bereitet die Bits
für die schlussendliche Wandlung vor.
Der Wandlerbaustein ist vom Feinsten.
Die Wahl fiel auf einen Sabre32-DAC
von ESS, der technisch mit dem ange-
reichten 192-kHz-Material quasi sogar
unterfordert ist und dem sogar sowieso
eine Menge Arbeit abgenommen wird,
da das Upsampling von Wadias eigener
Software erledigt wird.
Die integrierte Lautstärkeregelung er-
folgt hier, standesgemäß für Wadia, auf
digitaler Ebene. Das kann man in die-
sem Fall ja auch sehr gut machen, denn
die errechnete Quantisierungstiefe von
32 Bit lässt genug Platz für das Ein-
stellen des Signalpegels, ohne Bits ver-
werfen und den Verlust durch Dithe-
ring maskieren zu müssen. Eine nicht
vorhandene Vorstufe ist ja schließlich
für die Reinheit der Daten besser. M it
all diesen M aßnahmen erreicht Wadia
wieder einmal Messwerte an der Gren-
ze des Erfassbaren.
Die technischen Finessen stellt der
321 insgesamt fünf möglichen digi-
talen Quellgeräten wie CD-Playern,
Computern, Fernsehgeräten oder M u-
sikservern zur Verfügung, die per USB,
optisch oder S/PD IF elektrisch ange-
schlossen werden können. W indows-
Rechner brauchen wie immer Trei-
ber, Mac-Computer können einfach
Plug&Play genutzt werden. Ich emp-
fehle natürlich trotzdem die Verwen-
dung eines ordentlichen Abspielpro-
gramms wie Amarra oder Audirvana.
Gerade ein Wandler, der so gewissen-
haft vorgeht wie der Wadia 321 pro-
fitiert extrem vom Anreichen sauberer
Signale. Ich dachte erst, es wäre genau
umgekehrt, da ja intern alles dafür ge-
macht wird, gerade die Taktung des
Signals zu hundert Prozent zu opti-
mieren, doch kann ich nur eins sagen:
Das Ding holt sowieso schon ein M a-
W
a d
i a 3
2
1
d
e c o
d
i n g
c o
m
p
u
t e
r
• P re is :
um 3 .6 5 0 Euro
• V e rtrie b :
Audio R e fe re n ce , H am burg
• Telefon:
0 4 0 5 3 3 2 0 3 5 9
• In tern et:
w w w .au d io -re fe re n ce .d e
• A b m e ssu n g e n :
5 1 0 x 4 5 5 x 8 6 m m
• Eingänge:
1 x U SB
[asynchron, bis 1 9 2 kHz, 3 2 Bit]
2 X S /P D IF R C A (bis 1 9 2 kHz, 2 4 Bit)
2 X T o sLin k (bis 19 2 Hz, 2 4 Bit)
• A u sg än g e:
1 x analog R C A
1 x analog X LR
HiFi
—
< c h e c k s u m >
„W e r ganz ief in die M usik tau chen w ill und
m al hören m ö ch te, d a ss „digital" n ich t s te -
ril, sondern fe sse ln d und in fo rm atio n sreich
klingen kann, d e r is t quasi gezw ungen, den
3 2 1 decoding co m p u ter in ten siv zu hören."
< / c h e c k s u m >
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Im D isp lay w erden La u tstä rk e und anliegende Sam p lingrate
angezeigt, bis 1 9 2 kHz bleibt der 321 am Ball
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